Andrea Safferling

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Kultusministerium stellt 22 Modellschulen vor, die im Schuljahr 2012/13 am Schulversuch G9 teilnehmen. Dr. Fulst-Blei si

Pressemitteilungen

Das Kultusministerium stellte heute (21. März) in Stuttgart die 22 Gymnasien vor, die bereits im Schuljahr 2012/13 am Schulversuch G9 teilnehmen werden. Fristgerecht zum 1. März hatten für die erste Tranche des Schulversuchs 45 Schulträger für 51 Gymnasien einen Antrag gestellt.

Die formalen Kriterien für die Auswahl der Schulen ergaben sich aus dem Ministerratsbeschluss vom Januar. Demnach sind die Modellschulen in der Regel vier- oder mehrzügig. „Alle ausgewählten Schulen haben ein sehr gutes pädagogisches Konzept vorgelegt. Nun wird sich zeigen, wie Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte in den kommenden Schuljahren dieses Alternativangebot an den Gymnasien bewerten“, sagte Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer. Sie bedankte sich auch bei den 29 abgelehnten Schulen und Schulträgern für die Ausarbeitung der pädagogischen Konzepte und die Einreichung der Anträge: „Ich hoffe, für viele dieser Schulen gibt es bei der zweiten Tranche Ende des Jahres eine weitere Chance.“

Im Auswahlverfahren für die G9-Modellschulen wurden folgende Kriterien geprüft:
- Qualität des pädagogischen Konzepts
- Ausgewogene regionale Verteilung der Versuchsschulen
- Erschließung eines entsprechend großen Einzugsgebiets
- Gute Erreichbarkeit der Modellschule mit öffentlichen Verkehrsmitteln
- Gesamtschau des regionalen und kommunalen Bildungsangebots
- Varianz der an den Modellschulen zu erprobenden Konzepte

Von den 22 Modellschulen, die für die erste Tranche des Schulversuchs ausgewählt wurden, sind 19 Gymnasien prognostisch vier- oder mehrzügig. Zwei Schulen sind überwiegend dreizügig. Bei den beiden dreizügigen Schulen, dem Störck-Gymnasium in Bad Saulgau und dem Albeck-Gymnasium in Sulz am Neckar, gab neben den sehr guten pädagogischen Konzepten besonders das Kriterium einer ausgewogenen regionalen Verteilung der G9-Modellschulen in allen vier Regierungsbezirken des Landes den Ausschlag dafür, hier eine Ausnahme von der in der Regel geforderten Vierzügigkeit zuzulassen.

Einen Sonderfall stelle die Stadt Stuttgart dar, erklärte die Ministerin. Hier hat der Schulträger für die erste Tranche des Schulversuchs lediglich für vier zweizügige Gymnasien einen Antrag gestellt. Das Kultusministerium wolle G9-Züge am Zeppelin-Gymnasium einrichten. Das Gymnasium sei am besten geeignet mit zentraler Innenstadtlage, sehr guter Verkehrsanbindung, überzeugendem pädagogischen Konzept und sogar bilingualer Ausrichtung. Die Schule könne einen G8- und mindestens zwei G9-Züge einrichten, falls die Stadt Stuttgart als Schulträger dafür die räumlichen Voraussetzungen schaffe.

Die Antragsfrist für die zweite Tranche von 22 weiteren Modellschulen, die im Schuljahr 2013/14 starten werden, läuft am 1. Dezember 2012 aus.

Deutlich positioniert ist der Mannheimer Landtagsabgeordnete Dr. Stefan Fulst-Blei: "Die große Nachfrage an Bewerberschulen zeigt, dass es landesweit ein hohes Interesse am neuenjährigem Gymnasium gibt. Ich bin aufgrund vieler Gespräche und konkreter Anfragen überzeugt, dass es auch in Mannheim unter den Eltern einen großen Bedarf gibt. Viele Eltern haben Vorbehalte, ihre Kinder in die Mühle "G 8" zu schicken. Auch Kinder haben Anspruch auf eine "Work - Life Balance". Sie wollen Lebensqualität neben der Schule, welche z. B. auch eine aktive Mitgliedschaft in einem Verein ermöglicht." Klar sei auch, dass mögliche großstädtische Sonderregelungen wie für Stuttgart auch für Mannheim als zweitgrößte Stadt des Landes gelten müssen.

 

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