"Mein Ziel ist es, mit Euch zusammen in Mannheim und für Mannheim das Direktmandat zurückzuerobern",so Stefan Rebmann auf der Nominierungskonferenz der Mannheimer SPD am vergangenen Freitag zu den versammelten Delegierten.
Nach einer kämpferischen Bewerbungsrede sprach die Versammlung Stefan Rebmann mit 94 % das Vertrauen aus und belohnte die engagierte Arbeit Rebmanns in den vergangenen 17 Monaten.

Denn erst durch den Regierungswechsel in Baden-Württemberg im letzten Jahr rückte der damalige Bundestagsabgeordnete Peter Friedrich in ein Ministeramt auf und Rebmann somit verspätet in den Bundestag ein. Von seiner Arbeit in Berlin und in seinem Wahlkreis in den vergangenen Monaten, seit dem 23. Mai 2011, dem Tag seines Eintritts in den Bundestag, berichtete der Abgeordnete zunächst den versammelten Genossinnen und Genossen. In Berlin fordert die Arbeit in den Ausschüssen seine meiste Aufmerksamkeit. Er gehört dem Rechtsausschuss sowie dem Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung an und ist dort insbesondere für den Bereich Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten zuständig.
Daneben beschäftigen ihn insbesondere die Problemlagen in Mannheim und er versucht in intensiver Zusammenarbeit mit den anderen SPD-Abgeordneten aus Europa, Land und Stadt bundespolitisch für Mannheim Akzente zu setzen. Sei es das Thema ICE-Knoten Mannheim, die Reform der Wasser- und Schifffahrtsämter oder Einfluss auf die Gesetzgebung zum Umgang mit freiwerdenden Militärflächen. Dabei ist er in den sitzungsfreien Wochen ständig im Wahlkreis unterwegs, spricht in den Betrieben, auf der Straße, bei Festen oder auf der Sporttour, die er zusammen mit der Gemeinderätin Andrea Safferling macht, mit den Menschen vor Ort und versucht immer ein offenes Ohr für ihre Probleme zu haben. In seiner Bewerbungsrede legte er die zukünftigen Schwerpunkte einer sozialdemokratisch geführten Regierung dar. Die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns, die Begrenzung von Leiharbeit und Werksverträgen sowie die Sicherung der Rente auf einem Niveau nicht unter 50 % sollen Schwerpunkte seines Wirkens in der nächsten Legislaturperiode werden.
Aber auch mit der Kritik an der jetzigen Regierungskoalition sowie der Kanzlerin hielt er nicht hinterm Berg. Es sei ihm ein Rätsel wie die Presse bei dem Zickzackkurs der Kanzlerin und dem ständigen Streit in der Koalition von Geradlinigkeit reden könne. Streit bei Eurorettung, Energiewende, Betreuungsgeld, Finanztransaktionssteuer, Mindestlohn und Rente. Kaum ein wichtiges Politikfeld in dem die jetzige Regierungskoalition Einigkeit zeige. Und das die Kanzlerin bei den Beschlüssen zur Eurorettung diesen Sommer gleich dreimal die Kanzlermehrheit verfehlt hat, ist für Stefan Rebmann eindeutiges Anzeichen für die Unfähigkeit der Kanzlerin ihre Regierung überhaupt zu führen.
"Ich sage Euch: Die begreifen es nicht. Die wollen es nicht und sie können es nicht. Und deshalb müssen wir ran.", so Rebmann in seinem Urteil über die Regierung zu den Delegierten